Frag jemanden aus der anlagenspezifischen Programmierung
Zum Start unserer Interview-Reihe „Frag jemanden aus…“ sprechen wir mit Tobias Beck aus dem
Bereich Anlagen in der GESTA. Tobi hat bereits einige Projekte weltweit betreut und nimmt uns mit in seine Welt der anlagenspezifischen Programmierung. Überraschenderweise sind fortgeschrittene Programmierkenntnisse in seinem Job nicht das Entscheidende!
Was ist deine Aufgabe bei GESTA?
Ich bin bei Anlagen-Projekten für alle Schritte zuständig: Von der Planung über die Umsetzung bis zur Inbetriebnahme und Übergabe an unseren Kunden. Unsere Kundenprojekte haben Bezug zur elektrischen Infrastruktur von Städten oder ganzen Ländern. In der Regel liefern wir Anlagen, die an größere Leistungselektronik angeschlossen sind.
Unsere Projekte entstehen häufig in Zusammenarbeit mit unserem Partner-Unternehmen Anlagenbau Neundörfer, mit dem wir Kühlanlagensysteme realisieren. Wir sind in allen Projektphasen für den Kunden zuständig und betreuen die Projekte auch vor Ort, überall auf der Welt.
Wie lange bist du auf Dienstreise unterwegs?
Das variiert stark. Durchschnittlich kann man sagen, dass ich pro Jahr zwischen 8-12 Wochen unterwegs bin. Manchmal nur wenige Tage am Stück, teilweise bis zu 3-4 Wochen. Den Hauptteil des Jahres arbeite ich in unserem Büro in Lauf.
Wie kann ich mir so ein Projekt vorstellen?
Stell dir vor, es verläuft ein Unterseekabel zur Verbindung von Dänemark und England zur Stromversorgung auf dem Meeresgrund. Der Strom muss von A nach B transportiert werden, Wechselstrom (AC) wird zu Gleichstrom (DC) umgewandelt und auf der anderen Seite angekommen wieder zu AC gewechselt. Bei diesem Prozess entsteht viel Wärme, für diesen Fall sind die Kühlanlagensysteme enorm wichtig zur Steigerung der Effizienz der Leistungselektronik und zum Schutz der Verbindungsleitungen.
Was findest du an deinem Aufgabengebiet besonders spannend?
Ich finde es beeindruckend, dass wir an den Stromnetzen der Welt arbeiten, obwohl wir „nur“ ein kleiner Betrieb mit 40 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sind. Die Arbeit, die ich mache, ist wichtig und macht sich bemerkbar!
Du hast direktes Feedback, ob deine Arbeit funktioniert, das ist ein gutes Gefühl und steigert das Vertrauen in dein Können. GESTA ist ein sehr familiäres Unternehmen, das merke ich nicht nur hier im Büro, sondern auch dann, wenn ich mit meinen Kollegen weltweit zur Inbetriebnahme unterwegs bin.
Welche Programmierkenntnisse empfiehlst du für deinen Bereich?
Wir arbeiten hauptsächlich mit SPS-Programmierung. Das kann man sich vor dem Start bei uns ansehen, falls man diese Programmiersprache noch nicht kennt. Grundsätzlich hilft jede Programmiererfahrung, um sich in eine neue Programmiersprache einzuarbeiten. Es ist wie eine Art Dialekt, den man lernt. Wichtig ist, dass du Interesse daran mitbringst, dir neues Wissen anzueignen.
Worauf freust du dich bei GESTA in diesem Jahr besonders?
Ich freue mich auf unseren aktuellen Projektauftrag in San Francisco mit einem unserer Kunden, diesen Sommer werde ich nochmal in die USA fliegen. Im Allgemeinen haben wir eine sehr gute Projektauslastung und wir schmieden langfristige Pläne, hier freue ich mich besonders auf die Weiterentwicklung für das ganze GESTA-Team.
Das möchtest du noch loswerden:
Ich kann GESTA zu 100 % empfehlen, wenn man Lust hat, selbstständig und kreativ zu arbeiten, im Anlagenbereich die Welt zu bereisen und Verantwortung zu übernehmen. Dich erwartet hier ein sympathisches und familiäres Umfeld, das gilt für all unsere Bereiche hier bei GESTA, nicht nur für die Anlagenprojekte.